Übersetzt mit Google Translate. Originaltext anzeigen .
Sehr schöne Arbeit von Willy Boers.
Unten rechts vom Künstler signiert und datiert. Signatur und Jahreszahl sind mit der Zeit etwas verblasst. Sie stammen aus den 1950er Jahren oder sogar noch früher.
Das Ganze ist in einem ordentlichen Zustand.
Willy Herman Friederich Boers (Amsterdam, 13. Oktober 1905 – ebenda, 13. Mai 1978) war ein niederländischer Maler und einer der Innovatoren nach dem Zweiten Weltkrieg.
Jugend und Start
Willy Boers stammte aus einer niederländisch-deutschen Bankiersfamilie. Nach einem Schulabbruch absolvierte er eine Ausbildung zum Restaurator. Er lehnte es ab, die Versicherungsgesellschaft seines Vaters zu übernehmen und wurde stattdessen Maler. Ursprünglich war er als Gemälderestaurator tätig, als Künstler war er jedoch Autodidakt.
Leben und Werk
Er begann in den 1930er Jahren mit einem realistischen Stil, der der Neuen Sachlichkeit nahestand. Neben seiner Tätigkeit als Maler war er auch als Zeichner und Bildhauer tätig. Er schuf Porträts, Landschaften, Stadtansichten und Stillleben sowie nichtfigurative Arbeiten. Er signierte seine Arbeit mit „WBoers“.
Boers war bis 1940 Mitglied des Haager Künstlerkreises und von 1929 bis 1941 Mitglied der Amsterdamer Künstlervereinigung De Onafhankelijken. Nach 1945 waren Boers‘ Werke völlig abstrakt geworden und wiesen deutliche Einflüsse Kandinskys auf. Er war nicht nur ein Vollblutmaler, sondern auch ein begabter Autor, der zahlreiche aufschlussreiche Werke zur abstrakten Kunst verfasste. 1946 gründete er zusammen mit Ger Gerrits die Gruppe Vrij Beelden, zu der auch Willem Hussem, Piet Ouborg und Jan Roëde gehörten; Die Malergruppe entschied sich für Experimente und Abstraktion und basierte frei auf bestehenden Bewegungen wie dem Kubismus, Surrealismus und Expressionismus. Die Gruppe stellte regelmäßig im Stedelijk Museum in Amsterdam aus. Bald nach dem Krieg hielt er sich häufig in Paris auf, wo er die Werke französischer abstrakter Maler kennenlernte, unter anderem derer der École de Paris. Er nahm viermal an den Ausstellungen des „Salon des Réalités Nouvelles“ teil, wo die Abstraktion ihren Höhepunkt erreichte. In den sechziger und siebziger Jahren folgten zwei neue Werkvarianten, die Materialbilder und die Collagen. Seine früheren Erfahrungen als Gemälderestaurator fanden nun praktische Anwendung bei der Aufbereitung und Behandlung seiner Materialien wie Farbe und Leinwand oder Papier, für seine Gouachen, Stoffarbeiten und Collagen. Neben den Einflüssen der abstrakten Maler aus Paris war in Boers‘ Werk auch eine starke New Yorker Orientierung zu erkennen.
1954 heiratete er die Bildhauerin Greet van Amstel, die durch seine Ermutigung ebenfalls begann, abstrakte Kompositionen zu malen. Boers war auch mit Ger Gerrits gut befreundet; Die beiden Künstler hatten bereits 1950 gemeinsam ein Wandgemälde für die katholische Don Bosco Handwerksschule in Amsterdam-Ost geschaffen. Gerrits und Boers haben ein Panel gemacht; Eugène Brands und Anton Rooskens der Zweite. Die vier Freunde stellten auch während der Gruppe „Creation“ regelmäßig gemeinsam aus; sie waren alle Mitglieder davon!
Kreation: „Absolute Kunst“
1950 gründeten Boers und Ger Gerrits die Amsterdamer Künstlergruppe „Creatie“: die „Vereinigung zur Förderung der absoluten Kunst“. „Absolut“ stand für abstrakt, da die Gruppe nur aus abstrakten Künstlern bestand. Mehrere frühere Versuche von Gerrits und Boers, eine innovative Gruppe Amsterdamer Künstler zu gründen, hielten nicht lange. Beide waren Mitorganisatoren der großen Ausstellung „Kunst in Freiheit“ im September 1945 im teilweise leeren Rijksmuseum gewesen. Teilnehmen durften nur die „guten“ Künstler, also keine Mitglieder, die c. 1941 bei der von den deutschen Besatzern gegründeten Kulturkammer registriert. Ein Jahr später waren beide Männer an der Gründung der Gruppe „Vrij Beelden“ beteiligt, die jedoch aufgrund von Streitereien und Konflikten schnell auseinanderbrach.
„Creatie“ existierte bis 1954 und wurde von Willy Boers, Eugène Brands und Anton Rooskens herausgegeben. Es gab ungefähr 25 Mitglieder, einschließlich Gerrits. Insgesamt hat „Creatie“ vier Ausstellungen organisiert. Die triumphale Eröffnungsausstellung fand im Februar/März 1951 sowohl im Fodor in Amsterdam als auch im 't Venster in Rotterdam statt. Ein viersprachiges Manifest der Gruppe wurde mit einer „Einleitung“ von André van der Vossen in der Publikationsreihe „Creatie Nr. 1“ veröffentlicht. Vossen bezog sich dabei auf die Absolute Art und verwies damit auf die französische Gruppe Abstraction Creation, die 1931 von Georges Vantongerloo mit Theo van Doesburg, Hans Arp, Helion, Delaunay und Kupka gegründet wurde. Die Amsterdamer Gruppe „Creatie“ war ein Versuch, eine Brücke zwischen der abstrakten Kunst vor 1940 und der neuen abstrakten Kunst nach 1950 zu bauen. Die Gruppe löste sich jedoch 1954 auf. Ihre Rolle wurde bald von der „Liga Nieuw Beelden“ fortgeführt, einem neuen und viel größeren Verein, der 1955 vom Architekten und Bildhauer Charles Karsten gegründet wurde. Im Gegensatz zu seinem Freund Ger Gerrits trat Willy Boers dieser Vereinigung jedoch nicht mehr bei. (Quelle Wikipedia)